Aus den Archiven

Die Geschichte und Tradition von Madras, dem ursprünglichen Modestatement-Stoff

Das seit Jahrzehnten zu den Must-haves von Ralph Lauren gehörende Textil wurde in der indischen Stadt Chennai (die früher Madras hieß) geboren. Bereits im 17. Jahrhundert waren niederländische und englische Händler von den Farben und der atmungsaktiven Beschaffenheit der Textilien dieser Region begeistert.

In den USA tauchten Madrashemden erstmals kurz vor 1900 in Kaufhäusern auf und wurden schnell zur (sehr sichtbaren) Wahl für wohlhabende Reisende, die aus ihrem Urlaub in der Karibik zurückkehrten. Von seinen Resort-Wurzeln aus eroberte das Karomuster immer mehr die Campus der Ivy-League-Universitäten als Statussymbol sowohl für Stil als auch für Wohlstand und wurde in den 1950er- und 1960er-Jahren zu einem Must-have der Preppy-Garderobe.

Der traditionelle Madrasstoff ist aus leichter Baumwolle gewebt, ursprünglich von Hand, und mit Farbstoffen versehen, die bei jeder Wäsche ein Ausbluten und Aufhellen der Sättigung bewirken. Ein Markenzeichen des Stoffs sind seine leichten Unregelmäßigkeiten. Genau diese Unregelmäßigkeiten werden für ihre Einzigartigkeit geschätzt. Von einer Mischung aus erdigen Schattierungen bis zu intensiveren Farb- und Musterkombinationen eignet sich Madras sowohl als auffälliges Statement als auch eine überraschend vielseitige Outfit-Option.

Für diese Saison präsentiert sich der Polo-Madras mit einer unbeschwerten und rebellischen Sensibilität. Diese Madraslooks, zusammen mit leuchtenden Farben und legerem Styling, reflektieren vor dem Hintergrund der lässigen Sonne-und-Surf-Stimmung Kaliforniens eine eher traditionelle Ostküsten-Atmosphäre vergangener Tage.

Sneaker treten an die Stelle von Loafern, helle Hosen an die Stelle von Khaki-Chinos. Das Ergebnis? Ein frischer Ansatz für einen alten Klassiker, passend für eine neue Generation von Madras-Liebhabern.